Gewerkschaftschronik
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22.09.1998 Schweiz
PTT-Union
Swisscom

Privatisierung
Swisscom
Volltext
Swisscom goes public. Das hat man davon, wenn man grosse öffentliche Unternehmen privatisiert: Sie suchen die Börsen-Öffentlichkeit. Mit der Kursspanne von um die 400 Franken pro Aktie wird die Swisscom zirka acht Milliarden Franken beschaffen. Schön für die Swisscom; denn es gibt buchstäblich nichts mehr zu finanzieren. Das Schweizer Telecom-Netz ist gebaut. Swisscom kann sich zurücklehnen und die Interkonnektions-Gebühren einstreichen (jene Gebühren, die Konkurrenzfirmen für die Benutzung der Swisscom-Infrastruktur zu entrichten haben). Für die Anlegerinnen ist das ebenfalls schön; die blaue Aktie dürfte ein sicherer Wert sein bei Gewinnen von zwei Milliarden auf zehn Milliarden Umsatz. Ob auch die Angestellten Grund zum Optimismus haben, muss sich erst noch weisen. Vorerst einmal stehen für sie einige Massnahmen im Vordergrund, die ein Klima der Verunsicherung schaffen. Da sind Auslagerungen ganzer Betriebsteile, da ist die Infragestellung des Mitspracherechts, der Informationsfluss ist chaotisch, ungezählte Reorganisationsprojekte bedrohen jeden einzelnen Arbeitsplatz. Das ist offenbar der Preis, der zu zahlen ist. Swisscom goes public; sie erhält acht Milliarden Franken, und die MitarbeiterInnen erhalten Vorzugsaktien, zehn Stück zum Preis von acht oder so ähnlich. Exakt jene MitarbeiterInnen, die das ganze Netz aufgebaut und dafür gesorgt haben, dass es auch im Betrieb eine ausgezeichnete Qualität aufweist. Exakt jene MitarbeiterInnen, die das gesamte Kapital dieser Swisscom erarbeitet haben. Es ist müssig, darüber zu jammern. (…). Albert Jörimann, Zentralsekretär PTT-Union.
GBI-Zeitung, 22.9.1998.
PTT-Union > Swisscom. Privatisierung. PTT-Zeitung, 1998-09-22.
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18.08.1998 Schweiz
PTT-Union
Swisscom

Kündigungen
Resolution
Swisscom
Volltext
Umstrukturierungen bei der Swisscom. Gewerkschaften gegen Kündigungen und Auslagerungen. Die Gewerkschaften fordern von der Swisscom mehr Respekt für das Personal. Sie überreichten der Konzernleitung am Donnerstag, 6. August, eine Resolution, in der sie sich gegen Kündigungen und Auslagerungen stellen. Um ihre Forderungen zu unterstreichen, drohten sie mit Kampfmassnahmen. Die über hundert Delegierten der PTT-Union/Telecom und des Verbandes der schweizerischen Telefon- und Telegrafenbeamtinnen und -beamten (VSTTB) verabschiedeten an ihrer ausserordentlichen Versammlung am Donnerstag, 6. August, in Bern eine Resolution, die sie am Nachmittag Swisscom-Konzernchef Tony Reis überreichten. Bei der Aktion trugen sie weisse T-Shirts mit der Aufschrift „Swisscom: Das Personal hat die Nase voll“ und sangen kämpferische Lieder. Swisscom will 4‘000 Stellen abbauen, das entspricht rund einem Fünftel des heutigen Personalbestands. Die Gewerkschaften erinnern in ihrer Resolution an das Versprechen, keine Kündigungen wegen Reformen und Restrukturierungen auszusprechen. Sie fordern zudem einen Stopp der Auslagerungen, wie dies kürzlich mit den Haus- und Reinigungsdiensten beschlossen wurde. Die Gewerkschaften machen sich für eine generelle Arbeitszeitverkürzung auf 39 Stunden pro Woche bei gleichem Lohn stark. Die Angestellten sollen zudem die Möglichkeit erhalten, die Arbeitszeit individuell auf 36 Stunden oder weniger reduzieren zu können. Das Unternehmen soll im weiteren neue Arbeitsteilungsmodelle fördern. Kritik an Betriebsklima. (…). Arbeit&Verkehr, 18.8.1998.
PTT-Union > Swisscom. Kündigungen. Arbeit-Verkehr, 1998-08-18.
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31.12.1997 Biel
Gewerkschaftsbund Biel
Personen
PTT-Union
SEV/WAV
VPOD Biel
Beat Schaffer
Jahresbericht
Jahresrechnung
Sterbekasse
Volltext

Jahresbericht VPOD Biel 1997. 16 Seiten, A4, geheftet. Archiv Schaffer.

Jahresbericht VPOD Biel 1997.pdf

06.11.1997 Biel
PTT-Union
VPOD


Die VPOD Biel-Sektion Biel, die PTT-Union Biel-Post und der SEV/WAV organisieren am 6.11.1997 einen Infoabend zum Thema "Arbeitszeitverkürzung" mit den Referenten Hanspeter Lienhart VPOD Biel, Walter Liniger PTT-Union und Vincent Bodard SEV. Jahresbericht GBLS 1997
15.09.1995 Schweiz
PTT
PTT-Union

Privatisierung
PTT
Volltext
Die PTT-Union kündigt energischen Widerstand gegen die Aufsplittung der PTT an. PTT-Union will kämpfen. Der Bund kann 1996 keine Millionen aus PTT-Unternehmensgewinnen erwarten. Die PTT planen einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Franken, budgetieren aber - mit Blick auf die Verselbständigung von Post und Telecom - Wertberichtigungen in derselben Höhe. Für eine gemeinsame Holding kämpft die PTT-Union. Der Voranschlag 1996, den der PTT-Verwaltungsrat zuhanden des Bundesrats verabschiedet hat, weist Gesamterträge und -aufwendungen von je 14'978 Millionen Franken aus, wie die PTT am Donnerstag mitteilten. Wegen der Wertberichtigungen, die im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsbedarf nötig erscheinen, soll 1996 kein Geld an die Bundeskasse abgeliefert werden, wie Dieter Syz, Präsident der Generaldirektion PTT sagte. Die PTT haben in den letzten zehn Jahren rund 1,3 Milliarden Franken an den Bund abgeliefert. Allein im letzten Jahr waren es 300 Mio. Franken, 1986 deren 200. Auch 1989 und 1993 (150 Mio. Fr.) sowie 1985, 1987 (und 1988 (170 Mio. Fr.) kam der Bund in den Genuss von PTT-Millionen. Die Telecom soll ihre Ertragskraft weiter steigern, die Post weist operativ erstmals schwarze Zahlen aus. Während die Telecom einen Verkehrszuwachs von 3,5 Prozent erwartet, rechnet die Post mit einem Absatzvolumen auf der Höhe des Vorjahrs. Diese Leistungen sollen mit einem durchschnittlichen Personalbestand von 59'045 Mitarbeitern erbracht werden; 1994 waren es noch 60'208 Personen. PTT-Union: Mit allen Mitteln. (…). Berner Tagwacht, 15.9.1995.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1995-09-15.
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27.10.1994 Schweiz
PTT-Union
Streik

Fusion
Kongress
Streik
Volltext
Kongress der PTT-Union: Vorwärts zur Einheitsgewerkschaft. PTT-Union droht mit Bummelstreik. Die PTT-Union will mit den übrigen Personalverbänden von Post und Telecom „eine Einheitsgewerkschaft“ aufbauen. In einer Resolution droht die Gewerkschaft zudem für 1995 mit einem Bummelstreik. Die 30'000 Mitglieder starke Gewerkschaft stellt den PTT-Chefs ein Ultimatum: „Wenn innert sechs Monaten, von heute an gerechnet, keine Änderung in der Anwendung des Systems und bei einigen Normen eingetreten ist, wird die PTT-Union die Aufgabe übernehmen, das Personal zu einem Bummelstreik zu motivieren.“ Die Drohung mit dem Bummelstreik „Dienst nach Vorschrift“ wird damit begründet, dass die Erhöhung des Arbeitsrhythmus im Zustelldienst „die Grenze dessen überschreitet, was man anständige Arbeitsleistung nennen kann“. Die PTT-Union beklagt, die Personalpolitik der PTT laufe auf einen „überdimensionierten Personalabbau“ hinaus. Heftig protestiert sie gegen den bis 1997 geplanten Abbau von 8'000 Stellen, was 12 Prozent des gesamten Bestands entspreche. Wenn die PTT die eigenen Personalbestände in derart übertriebener Art reduzierten, würden sie die Bedürfnisse sowohl der Bevölkerung wie auch der Wirtschaft nicht mehr befriedigen können. Offenkundig gehe es da um ein Zurückweichen vor kommender privater Konkurrenz. Engere Zusammenarbeit. Ausserdem stimmten die 320 Delegierten der PTT-Union am Mittwoch grossmehrheitlich einen Vorstoss an, der eine engere Zusammenarbeit mit den übrigen Personalverbänden der PTT (Verband Schweizerischer • Postbeamter, Schweizerischer Posthalterverband, (...). 
Berner Tagwacht, 27.10.1994.
PTT-Union > Kongress. Bummelstreik. TW, 1994-10-27.
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26.10.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union

Kongress
Privatisierung
PTT
Volltext
Privatisierung: „Nein danke!“ Keine Privatisierung der PTT, keine Entlassungen, aber der Verzicht aller Bundesbeamten auf den vollen Teuerungsausgleich und eine Stunde weniger Arbeit pro Woche: Dies sind die zentralen Ergebnisse am zweiten Tag des dreitägigen Kongresses der PTT-Union in Interlaken. Der Kongress der PIT-Union war geprägt von Zugeständnissen von Gastredner Bundesrat Adolf Ogi. Er versprach vor den 320 Delegierten, die Restrukturierung der PTT- Betriebe ohne Entlassungen und unter der Wahrung einer flächendeckenden Grundversorgung über die Bühne gehen lassen zu wollen. Andererseits erklärte Hans Ueli Ruchti, Generalsekretär der PTT-Union, dass die 140‘000 BundesbeamtInnen bereit seien, künftig auf den vollen Teuerungsausgleich zu verzichten und auf den 1. Juni 1995 eine Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde auf neu 41 Stunden zu akzeptieren. Entgegenkommen signalisierte auch Dieter Syz, Präsident der Generaldirektion PTT, der die Personalverbände als integrierten Bestandteil im Entscheidungsprozess bezeichnete. Die Delegierten der PTT-Union, die im Zuge der angelaufenen Restrukturierung mit einer völligen Privatisierung des Unternehmens rechnen müssen, zeigten sich über die Voten der hochkarätigen Gäste sichtlich erleichtert. Dennoch liessen die Gewerkschafterlnnen, die im Rahmen der PTT-Verbände zu annähernd 90 Prozent organisiert sind, insbesondere in Sachen Personalstatut die Muskeln spielen.
Berner Tagwacht, 26.10.1994.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1994-10-26.
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25.10.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union

Kongress
Privatisierung
PTT
Volltext
Kongress der PTT-Union in Interlaken. Gegen einen Ausverkauf der PTT. Der erste Tag des Kongresses der PTT-Union in Interlaken stand im Zeichen verbaler Angriffe der Gewerkschaftsführer gegen die einseitige bürgerliche Spar- und Leistungspolitik. Die Redner wandten sich gegen einen Ausverkauf der PTT und die Demontage des Sozialstaates. Marcel Pasche, Zentralpräsident der PTT-Union, warnte zum Auftakt des dreitägigen Kongresses der grössten PTT-Gewerkschaft davor, staatliche und privatwirtschaftliche Tätigkeiten nur an der Rendite zu messen, Leider habe sich auch der Bund als Jobkiller entpuppt, was schlecht ins Bild passe, wenn zugleich von Arbeitsplatzerhaltung gesprochen werde. Nur beim „Fussvolk“ gespart? 1993 seien allein bei den PTT 1'200 Stellen abgebaut worden. Der Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe heute ein Mass erreicht, das kaum noch verantwortet werden könne. Dabei sei vor allem beim „Fussvolk“ kräftig der Rotstift angesetzt worden, während in der Generaldirektion der PT'T „eher neue gehobene Stellen“ geschaffen worden seien. Mit Blick auf die Totalrevision des Organisationsgesetzes PTT (TOP) forderte Pasche eine starke Holding sowie ein einheitliches Personalstatut mit den bisherigen Beschäftigungsbedingungen für Post und Telecom im Rahmen des Beamtenrechtes. Charly Pasche, Präsident des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes (SEV), sprach sich in seinen Grussworten im Zusammenhang mit der Revision des Besoldungssystems für mehr Kompetenzen für den Bundesrat aus. Sonst jedoch sei das heutige System brauchbar und grundsätzlich beizubehalten. Pasche forderte (…).
Berner Tagwacht, 25.10.1994.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1994-10-25.
Ganzer Text
13.08.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union
PTT-Vereinigung

PTT
Strukturreform
Volltext
Gewerkschaften mit PTT-Reform einverstanden. Die PTT- Vereinigung ist befriedigt über die geplante Unternehmensreform der PTT: Nur eine Unternehmung, die sich in veränderten Verhältnissen behaupte, könne Arbeitsplätze erhalten und eine soziale Arbeitgeberin sein, heisst es in einem Communiqué von gestern. Für das Personal strebt die Vereinigung „klar eine Lösung im Rahmen des revidierten Beamtengesetzes“ an. Positiv wertet die PTT- Vereinigung, Dachorganisation von fünf PTT-Gewerkschaften mit rund 47'000 Mitgliedern, insbesondere, dass mit der vorgeschlagenen PTT-Holding die Einheit der PTT erhalten bleibe und eine vollständige Trennung habe durchkreuzt werden können. Mit der Umwandlung der Post in eine öffentliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit würden deren Interessen optimal gewahrt. Damit könnten auch in Zukunft ein umfassender „Service Public“ und die Grundversorgung sichergestellt werden. Die Telecom erhalte mit der spezialgesetzlichen Aktiengesellschaft des öffentlichen Rechts eine Unternehmensform, die ihr den nötigen Handlungsspielraum zur Bewältigung der Zukunft in globalisierten Märkten gebe, he isst es im Communiqué weiter. Es liege nun an den Verhandlungspartnern, fortschrittliche und konsensfähige Regelungen auszuhandeln. Man erwarte, dass die Verhandlungen rasch weitergeführt würden. Mit Foto.
Berner Tagwacht, 13.8.1994.
PTT-Union > PTT. Strukturreform. TW, 1994-08-13.
Ganzer Text
25.11.1993 Schweiz
Nationalrat
PTT-Union

Teuerungsausgleich
Volltext
Genug der Sparübungen. Die Präsidenten der PTI-Union haben die folgende Resolution verbschiedet. Die Präsidenten der 9 Sektionen der PTT-Union - sie vertreten rund 30‘000 Mitglieder - sind empört über den Entscheid der Finanzkommissionen der eidgenössischen Räte und des Bundesrates, die Teuerung - entgegen dem geltenden Bundesbeschluss - nicht voll auszugleichen. Sie verlangen, dass bei der beabsichtigten Änderung der geltenden Regelung der in beiden Räten überwiesenen Motion Rechnung getragen wird, wonach die soziale Komponente zu berücksichtigen ist. Die Präsidenten der PTT-Union fordern deshalb, dass die Teuerung in den unteren und mittleren Besoldungsklassen voll ausgeglichen wird. Für die Mitglieder der PTT-Union ist es völlig unverständlich, das, ihr Arbeitgeber durch die nicht ausgeglichene Teuerung einen um 80 Mio. Franken höheren Gewinn erzielt, der schliesslich an die Bundeskasse abzuliefern ist. Das PTT-Betriebspersonal trägt mit dem Abbau von Stellen, der Streichung von Zulagen und Vergütungen sowie anderen Sparübungen bereits genug zur Sanierung der PTT-Finanzen bei. Bei weitergehenden Sparmassnahmen müssten Kampfmassnahmen in Betracht gezogen werden.
Berner Tagwacht, 25.11.1993.
PTT-Union > Teuerungsausgleich. TW, 1993-11-25.
Ganzer Text
01.02.1993 Aarau
Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Briefpostzentrum
PTT
Volltext
Regionalzentrum für Briefpostbearbeitungt kommt nach Aarau. PTT-Union: „Fehlentscheid“. Am letzten Donnerstag war bekannt geworden, dass Olten kein Regionalzentrum für Briefpostbearbeitung erhalten wird. Der Stichentscheid zwischen Olten und Aarau war auf Aarau gefallen. Im folgenden Communiqué nimmt die Sektion Olten-Post der PTT-Union Stellung zum Entscheid der PTT-Generaldirektion: Die Sektion Olten der PTT-Union hat mit Bedauern, aber nicht überrascht von der Nichtberücksichtigung Oltens als Standort eines Regionalcenters zur Briefsortierung Kenntnis genommen. Dass Aarau obsiegte bei dieser Ausmarchung, hatte zwei Gründe: Erstens lagen die Entscheidungsbefugnisse bei einem Mann, der viele Jahre diesem Kreisgebiet vorstand, und bei der Aufhebung der Postcheckämter das Versprechen abgab, dass Aarau ein Regionalcenter der Briefpostverarbeitung erhoffen könne. Zweitens war die KPD Aarau in diesem Kampf sehr stark engagiert und hatte bei der Generaldirektion mehr Gewicht. Olten, das zur KPD Basel gehört, so scheint es, ist vielleicht doch zu weit vom Rhein entfernt. Mit den Verlusten der Postcheckämter Olten und Solothurn, Verzicht auf ein Ausbildungszentrum in Trimbach und jetzt der Todesstoss für das Versandamt Olten 2 Bahnhof werden viele Arbeitsplätze aufgehoben. Die Generaldirektion hat damit klar zum Ausdruck gebracht, wie wichtig ihr der Kanton Solothurn in der geplanten Unternehmungsstrategie sein wird! In den Massenmedien wurden die Vorteile von Aarau aufgelistet, und diese Argumentation hätte genau auch auf die Dreitannenstadt gepasst. Unserer (…).
PTT-Union, Sektion Olten-Post, 1.2.1993.
Personen > Vonarburg Josef. Briefpostzentrum Aarau. SoAZ, 1993-02-01.
Ganzer Text
30.11.1992 Aarau
PTT
PTT-Union

Briefpostzentrum
Stellenabbau
Volltext
PTT-Union Aargau wehrt sich für Briefsortierzentrum Aarau. „Direktor Wacker soll Zusage einlösen. Die Sektion Aargau der PTT-Union ist nicht bereit, einen weiteren Stellenabbau beim uniformierten Personal hinzunehmen. In einer am Samstag an der Herbstversammlung in Aarau einstimmig verabschiedeten Resolution fordert die Gewerkschaft der Pöstler unter anderem die Generaldirektion auf, dass vom früheren Kreispostdirektor und heutigen stellvertretenden Generaldirektor Willi Wacker abgegebene Versprechen einzulösen und Aarau als Standort des regionalen Briefsortierzentrums zu bestimmen, damit wenigstens ein Teil des bereits beschlossenen Stellenabbaus aufgefangen werden könne. Bereits in der Begrüssungsansprache machte Unions-Präsident Eugen Gautschi deutlich, wo das uniformierte Zustellpersonal der Schuh drückt: Noch nie in ihrer Geschichte habe sich die PTT-Union mit Arbeitsplatzvernichtung beschäftigen müssen. Mit bereits eingeleiteten rigorosen Spar- und Rationalisierungsmassnahmen wie etwa dem Projekt „Maitrise de couts“ werde viel hart Erkämpftes einfach gestrichen oder gekürzt und die Sozialpartnerschaft arg strapaziert. Gautschi kritisierte in diesem Zusammenhang auch das Projekt Optimierung der Führungsstruktur (OFS), das vorläufig bei der Generaldirektion alles beim alten belasse, aber im Betrieb über 100 Millionen Franken Einsparungen jährlich mit sich bringe. Erste Auswirkungen der Rationalisierungsmassnahmen seien auch bei der Kreispostdirektion Aarau spürbar. So seien im Postkreis Aarau insgesamt 52 Dienste weniger (KPD) (…).
SoAZ, 30.11.1992.
PTT-Union > Briefpostzentrum Aarau. SoAZ, 1992-11-30.
Ganzer Text
27.11.1992 Schweiz
Arbeitslosigkeit
PTT-Union

Arbeitslosigkeit
Volltext
Arbeitslosigkeit. Die Maschine oder der Computer sollte für den Menschen eine Erleichterung der Arbeit bringen. Aus heutiger Sicht muss man bei umfassender Betrachtung leider das Gegenteil feststellen. Diese computerisierten Maschinen werden je länger desto mehr zur Geissel der Menschheit. Die grossen Konzerne und der Staat kennen nur noch das Prinzip der Rentabilität Sie investieren lieber in teure Maschinen als in Menschen. Die Folgen davon merken wir an steigender Arbeitslosigkeit und zunehmender Schichtarbeit. Beides schadet der Gemeinschaft in erheblichem Mass. Meines Erachtens ist dies aber eine Milchbüchlein-Rechnung. Was eingespart wird, wenn ein Arbeiter wegrationalisiert wird, kann jeder errechnen. Wie sieht es aber mit der Amortisation, den Abschreibungen und dem Unterhalt aus und wie mit den wirtschaftlichen Folgen. Eine Maschine kauft keine Waren, hat keine Bedürfnisse, zahlt keine Steuern, beansprucht keine Dienstleistungen, zahlt keine AHV und Pension. Wie viele Kunden also verliert der Konzern, weil der Geldbeutel leer ist. Wer zahlt dem Staat seine gemeinwirtschaftlichen Aufgaben, wer stopft die Löcher in der AHV und Pensionskasse? Ich glaube kaum, dass sich gewisse Herren Gedanken über solche Sachen gemacht haben, sonst könnten sie sich nicht überzeugend damit brüsten, „ihren“ Konzern in eine bessere, sprich rentablere Zukunft zu führen. Kurzfristig mag diese Rechnung aufgehen, doch wie sieht es auf Dauer aus? Wenn ich Zitate von Herrn AIlensbach lese, in denen er sagt, das Arbeitslosengeld sollte gekürzt und Sozialleistungen abgebaut werden, wird mir schlecht. (…).
SoAZ, 27.11.1992.
PTT-Union > Arbeitslosigkeit. SoAZ, 1992-11-27.
Ganzer Text
12.10.1992 Biel
PTT-Union

Jubiläum
Rückbesinnung auf die Solidarität der Gründer. BT 12.10.1992
09.10.1992 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
PTT-Union
Josef Vonarburg
Abstimmung
EWR
Volltext
Ein wichtiger Entscheid. Am 6. Dezember 1992 sind wir alle aufgerufen, für oder gegen den Beitritt der Schweiz zum EWR Stellung zu nehmen. Die wichtigste Entscheidung seit Bestehen der Eidgenossenschaft fordert alle zu einer fundierten Meinungsbildung heraus. Gross ist die Unentschlossenheit unter den Gewerkschaftsmitgliedern und wenn argumentiert wird, für oder gegen Beitritt, so stelle ich ein Informationsdefizit fest. Es wird ein Durcheinander gemacht zwischen Maastrichter Verträgen, EG und EWR: Im Abstimmungskampf sind unsere Politiker gefordert, damit das Schweizervolk den Gang zur Urne mit fester Oberzeugung machen kann. National- und Ständerat haben dem Beitritt zum europäischen Wirtschaftsraum zugestimmt Ich denke, dass dies richtig war und für uns alle wegweisend. Zugegeben, der Beitritt bringt für unser Land einschneidende Massnahmen, die heute eben noch ungenau definiert sind. Ich glaube, dass aber die Vorteile eines Beitrittes überwiegen und die Schweiz kein Sonderzüglein fahren kann. Ein immer wieder, vor allem von älteren Personen aufgebrachtes Argument ist die Unabhängigkeit der Schweiz. Wie kann aber ein Land unabhängig sein, wenn jeder zweite Franken im Ausland verdient wird, und davon zwei Drittel in EG/EWR Ländern? Dass viele Arbeitsplätze und unser Wohlstand durch diesen Handel entstehen, kann wohl niemand bestreiten. Die Freizügigkeit, die der Binnenmarkt unserem Land bringt, wird sich auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer positiv auswirken. Die Angst, dass (…).
Sepp Vonarburg.
SoAZ, 9.10.1992.
PTT-Union > EWR. Abstimmung. SoAZ, 1992,10-09.
Ganzer Text
02.04.1992 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
PTT-Union
Ruth Dreifuss
Initiativen Schweiz
Krankenversicherung
Volltext
Ständerat lehnt Initiative für eine gesunde Krankenversicherung ab. Vorwände gesucht und gefunden. Das gegenwärtige Krankenversicherungssystem ist zutiefst krank. Niemand in unserem Land verneint das. Die im letzten Jahr vom Bundesrat eingebrachten Sofortmassnahmen, die ihre Bewährung allerdings erst noch zu beweisen haben, belegen diese Tatsache ebenfalls. Mehr noch als Experten und Politiker kennen die Versicherten die miese Lage, die für sie unhaltbar geworden ist. Sie bezahlen einen hohen Tribut für die Fehler des Systems: nichtfunktionierende Solidarität, hohe Hürden für das Wechseln von einer Kasse in eine andere, zu hoher Selbstbehalt, unerschwingliche Prämien, Einkommensverluste für alle, die keine Taggeldversicherung haben. Dazu steigen die Gesundheitskosten dauernd an, und die Eidgenossenschaft, die seit über 15 Jahren die Subventionen eingefroren hat, wäscht sich die Hände und überwälzt die wachsenden Kosten auf die Bevölkerung. Es ist nun sechs Jahre her, dass der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) ihre Volksinitiative „für eine gesunde Krankenversicherung“ im Bundeshaus eingereicht haben. Sie hat drei Ziele, ohne die es keinen Ausweg aus der Misere gibt: AIle soIlen versichert sein. Die Krankenversicherung muss obligatorisch werden. Damit würden die Mängel der heutigen, freiwilligen Versicherung beseitigt: die unterschiedlichen Prämien je nach Eintrittsalter, die Versicherungsvorbehalte, die Ungleichheit der Prämien von Frau und Mann, der Ausschluss der alten Leute und der Einkommensverlust im (…). Ruth Dreifuss.
PTT-Union-Zeitung, 2.4.1992.
PTT-Union > Krankenversicherung. Initiative. PTT-Union,1992-04-02.
Ganzer Text
23.03.1992 AG Kanton
PTT
PTT-Union

Mitsprache
Volltext
PTT-Union fordert Mitspracherecht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Menschen in Rationalisierung einbeziehen. Die Sektion Aargau der PTT-Union fordert mehr Mitsprache bei den bevorstehenden. Rationalisierungsmassnahmen: In einer an der Generalversammlung am Samstag in Brugg einstimmig verabschiedeten Resolution werden Kreispostdirektion und Generaldirektion aufgerufen, Personalverbände und betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgehend über die geplanten Schritte zu informieren, damit das Mitspracherecht wahrgenommen werden könne. „Wir sind sehr empört, wenn wir aus der Presse von einem Entscheid unseres Arbeitgebers erfahren müssen, der den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen vorsieht“, heisst es in der Resolution. Die PTT-Union sei nicht gegen „vernünftige Rationalisierungsmassnahmen“. Dabei müsse jedoch auf den Menschen und seine persönlichen Möglichkeiten Rücksicht genommen werden. Rationalisierungen aus rein finanziellen Überlegungen lehne die Gewerkschaft des uniformierten PTT-Personals ab, ebenso jegliche Arten von Privatisierung. Im weiteren appelliert die PTT-Union an die Generaldirektion, „auf eine Zentralisierung der Postcheckämter und deren Verlegung in die Grossstädte zu verzichten und mehr auf die Regionen Rücksicht zu nehmen, in denen es bisher und auch in Zukunft keine Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung gibt“. Unionspräsident Eugen Gautschi wies in diesem Zusammenhang auf die Briefaktion der PTT-Union hin, bei der über 200 Politiker und Behördenmitglieder aufgerufen wurden, sich für den Erhalt des Postcheckamtes Aarau einzusetzen. Die Aktion habe ein (…).
SoAZ, 23.3.1992.
PTT-Union > Mitspracherecht. Aarau. SoAZ, 1992-03-23.
Ganzer Text
07.03.1992 Aarau
PTT
PTT-Union

Betriebsschliessung
Postcheckamt
Volltext
PTT-Union richtet Appell an Politiker und Behörden. Postcheckamt Aarau soll erhalten bleiben. Der Vorstand der Aargauer Sektion der PTT-Union hat einen dringenden Appell an Behörden und Politiker gerichtet und sie aufgefordert, sich für die Beibehaltung des Postcheckamtes Aarau einzusetzen. Die Gewerkschaft des uniformierten PTT-Personals reagiert damit auf den Ende Januar von der PTT-Generaldirektion gefällten Entscheid, 19 der insgesamt 26 Postcheckämter aufzuheben. Die Union befürchtet, dass von der geplanten Automation des Postzahlungsverkehrs auch das Checkamt Aarau betroffen sein wird. Die Standorte der sechs Verarbeitungszentren sind noch nicht endgültig festgelegt. In Betracht kommen laut PTT die Westschweiz, Bern, Nordwestschweiz, Zentralschweiz/Tessin, Zürich und der Raum Ostschweiz. Der definitive Entscheid soll im Verlaufe des Sommers fallen. Derzeit würden verschiedene Kriterien ausgearbeitet, die darüber entscheiden, welche Postcheckämter erhalten und welche der Automation des Postzahlungsverkehrs geopfert werden, wie ein Sprecher der PTT auf Anfrage erklärte. Dabei werde es insbesondere auch darum gehen, die bestehende Infrastruktur sowie geographische und sprachliche Gegebenheiten bestmöglich zu berücksichtigen. Aus für Aarau? Nach Eugen Gautschi, Präsident der Sektion Aargau der PTT-Union, ist die Gefahr sehr gross, dass in der Nordwestschweiz Basel das Verarbeitungszentrum zugesprochen erhält und das Aarauer Postcheckamt über die Klinge springen muss. (…).
SoAZ, 7.3.1992.
PTT-Union > Postcheckamt Aarau. Betriebsschliessung. SoAZ, 1992-03-07.
Ganzer Text
06.03.1992 Biel
PTT-Union

GV
Die PTT-Union Biel-Telefon führt am 6.3.1992 im Rest. Romand ihre GV durch. PTT-Union 2.4.1992
01.02.1992 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Entlassungen
PTT
Volltext
Die PTT bauen 2000 Stellen ab. Im folgenden Text nimmt Sepp Vonarburg, Präsident der PTT-Union, Sektion Olten-Post, Stellung zur Absicht der PTT, Stellen abzubauen: „Am 21. Januar erklärte PTT-Präsident Rudolf Trachsel in der Fernsehsendung ‚10 vor 10‘, die Postbetriebe werden in den nächsten fünf Jahren 2000 Stellen abbauen. Diese Mitteilung hat in der breiten Öffentlichkeit aufhorchen lassen und zu verschiedenen Fragen Anlass gegeben. Einmal mehr ist die Generaldirektion mit Zahlen und Vorhaben an die Massenmedien gelangt, deren Verwirklichung noch völlig offen steht. Solche direkten Aussagen erwecken den Eindruck, dass diese Zahlen verbindlich sind. In diesem Fall handelt es sich um eine Planung, die in den nächsten fünf Jahren grosse Umstrukturierungen bei den PTT beinhaltet. Die Personalverbände sind bisher über ein einziges Projekt informiert worden, über andere Projekte herrscht mehr oder weniger Stillschweigen, da noch vieles in den Köpfen auf den Chefetagen unklar ist. Das garantierte Mitspracherecht der PTT-Personalverbände spielt leider in der wichtigsten Phase unseres Unternehmens eine untergeordnete Rolle. Was wir wissen, dürften verschiedene geplante Massnahmen negative Auswirkungen auf das Leistungsangebot haben. Die gegenwärtige rezessive Wirtschaftslage ist ohnehin sehr ungünstig, ohne dass nun auch noch die PTT-Betriebe Personalabbau betreiben. Die öffentlichen Betriebe sollten nicht (…).
SoAZ, 1.2.1992.
Personen > Vonarburg Josef. PTT. Entlassungen. SoAZ, 1992-02-01.
Ganzer Text
08.11.1991 Olten
Personen
PTT-Union
Josef Vonarburg
Nationalratswahlen
Volltext
Enttäuscht. Die Wahlen vom 20. Oktober haben einige Überraschungen gebracht. Die grossen bürgerlichen Parteien FDP und CVP mussten erhebliche Verluste in Kauf nehmen, während bei den linken Parteien leichte Fortschritte bis Stagnation festzustellen waren. Zwei Ereignisse geben mir als Gewerkschafter sehr zu denken: die Gewinne der Parteien, die rechtsaussen angesiedelt sind, und der nochmalige Rückgang der Stimmbeteiligung. In Anbetracht der wirtschaftlichen Baisse und des Verlustes vieler Arbeitsplätze sowie der Vielzahl von Arbeitslosen hatte ich zumindest erwartet, dass Gewerkschaften und Linksparteien Zuwachs erhalten. Nun, die Arbeitnehmerschaft hat anders entschieden und sucht zum Teil ihre Unterstützung für die nächsten vier Jahre bei radikalen Rechtsgruppierungen. Wieso diese Unzufriedenheit mit den Bundesratsparteien? Die Überfremdung und das Auto scheinen vielen Schweizerinnen und Schweizern die wichtigsten Sachen zu sein. Sozialpolitik, sprich Mietzinse, Krankenversicherung, AHV und die Umwelt, wie dies alle Linksparteien in ihrem Programm manifestierten, konnten die Wähler nicht mobilisieren. Ich bin masslos enttäuscht, dass sich gewerkschaftliches und sozialdemokratisches Gedankengut nicht durchzusetzen vermochte. Das Ziel wurde also verfehlt. Es muss über die Bücher gegangen werden. Auch in den Reihen der SP und der Gewerkschaften müssen Analysen angestellt werden, und den Gründen nach der politischen Abstinenz vieler Lohnempfänger (…). Josef Vonarburg.
PTT-Union, Sektion Olten-Post.
SoAZ, 8.11.1991.
Personen > Vonarburg Josef. Nationalratswahlen. SoAZ, 1991-11-08.
Ganzer Text
24.10.1991 Schweiz
PTT-Union

Fusion
Kongress
Teuerungsausgleich
Volltext
100 Jahre PTT-Union: Jubiläumskongress in Basel abgeschlossen. Voller Teuerungsausgleich verlangt. Der volle Teuerungsausgleich, ein Nein zu Personalkürzungen und die Beibehaltung der A- und B-Post: Diese Forderungen standen im Mittelpunkt des Kongresses der PTT-Union, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feiert. Erneut zu reden gab auch die Regionalisierung der Löhne. Am dritten und letzten Kongresstag befassten sich die Delegierten am Mittwoch in Basel vor allem mit Fragen der Gewerkschaftsstruktur. Im Zentrum des dreitägigen Kongresses stand nebst anderem aber die Forderung nach dem vollen Teuerungsausgleich. „Den Anstieg der Lebenshaltungskosten haben nicht wir verursacht“, heisst es in einer von den Delegierten am Dienstag verabschiedeten Resolution. Daher hätten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf den Ausgleich, dessen Verweigerung Diebstahl am Einkommen sei. Die Teuerungszulage dürfe zudem nicht als Vorwand zum Abbau der sozialen Gerechtigkeit benutzt werden. Im Hinblick auf eine Liberalisierung des Marktes, wie sie das neue Fernmeldegesetz vorsieht, fordert die PTT-Union zudem genügend Personal. Dieses sei nötig, um weiterhin die nötige Qualitätsarbeit zu gewährleisten. Gegen Personaleinsparungen wandte sich auch der Generalsekretär der PTT-Union, SP-Nationalrat Georges Eggenberger: Trotz Defiziten bestehe kein Anlass zu Ueberreaktionen. Nötig sei aber die Abgeltung gemeinwirtschaftlicher Leistungen bei Postautodienst und Zeitungszustellung. Unterstützung erhielt am Kongress sodann die A- und B-Post: Wenn das System (…).
Berner Tagwacht, 24.10.1991.
PTT-Union > Kongress. Teuerungsausgleich. TW, 1991-10-24.
Ganzer Text
19.07.1991 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Arbeitszeit
Volltext
Traumjobs bei den PTT. Traumjobs bei den PTT! So und ähnlich tönten Pressemeldungen, als bekannt wurde, dass bei den PTT-: Betrieben neue Arbeitszeitformen getestet werden sollen. Es wurden Berichte kommentiert, dass Beschäftigte drei Monate Ferien beziehen können, wenn sie in den restlichen neun Monaten die geforderte Jahresarbeitszeit erbringen. Bei der 42-Stunden-Woche ergebe diese Variante eine Wochenarbeitszeit von 50 Stunden und mehr, also bei der Fünftagewoche eine tägliche Arbeitszeit über 10 Stunden. Nebst dieser sogenannten Jahresarbeitszeit sind noch drei weitere Modelle im Test, deren Resultate nach einem Jahr genau analysiert werden. Dass die Personalverbände der PTT diese flexiblen Arbeitszeitmodelle sehr kritisch unter die Lupe nahmen, ist eine ihrer wichtigen Aufgaben zum Wohle der Mitgliedschaft. Es ist nicht so, dass die Vertreter der Arbeitnehmerschaft zu neuen, modernen Arbeitszeiten negativ eingestellt sind, wenn der Rahmen ins gesellschaftliche, aber auch ins gewerkschaftspolitische Klischee passt. Während in Europa die wöchentlichen Arbeitszeiten in Richtung 35-Stunden-Woche gehen, will unser Arbeitgeber die wöchentliche Arbeitszeit noch ausdehnen. Die offerierten Modelle der PTT-Verwaltung konnten durch die Personalverbände korrigiert werden. Schade, dass die längeren Arbeitszeiten mit Lohn abgegolten werden können, denn mehr Freizeit wäre doch nach meiner Meinung sinnvoller. Es besteht auch die Gefahr, dass der Wunsch nach individueller Arbeitszeit hart erkämpfte soziale (…).
Josef Vonarburg.
SoAZ, 19.7.1991.
Personen > Vonarburg Josef. Arbeitszeit. SoAZ, 2019-07-19.
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27.06.1991 Olten
PTT
PTT-Union

Arbeitszeit
Briefträger
Posttaxen
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Versammlung der Sektion Olten-Post der PTT-Union. Mit A- und B-Briefpost zufrieden. Kürzlich versammelten sich die Mitglieder der Sektion Olten-Post der PTT-Union unter dem Vorsitz von Josef Vonarburg zur Frühjahrszusammenkunft in der Waldhütte in Rothrist, um zu aktuellen Problemen Stellung zu nehmen. Schwerpunkt war die heiss umstrittene A- und B-Briefpost. Beim Personal hat das neue System, wie allgemein festgestellt wurde, gute Aufnahme gefunden. Eine schöne Zahl von Kollegen mit Anhang fanden sich zu diesem Treffen ein, an welchem wieder mehrere neue Mitglieder in die Sektion aufgenommen werden konnten. Im Laufe des ersten Halbjahres haben verschiedene Berufsgruppentagungen stattgefunden. Die Delegierten der Sektion gaben darüber Auskunft und erläuterten die Begehren, die aus diesen Kategorien an die Verbandsspitze gestellt werden. Im Herbst findet in Basel der Jubiläumskongress 100 Jahre PTT-Union statt. Für die Sektion Olten-Post wird wiederum Josef Vonarburg für einen Sitz im Zentralvorstand kandidieren. Die Sektion Olten-Post bewirbt sich auch für den Vorort der schweizerischen Pensionierten-Vereinigung. Zu den verschiedenen Anträgen wird der Vorstand Stellung nehmen. Dass im Zentralvorstand die Arbeit nicht ausgegangen ist, erläuterte der Vorsitzende. Die finanzielle Lage der Verbandskasse sieht durch die stetige Teuerung nicht sehr rosig aus. Für 1992 wird eine Anpassung der Beiträge unumgänglich sein. Da die Sektionsbeiträge indexiert sind, wird diese Massnahme nicht allzu hart treffen. Akzeptanz fehlt. (…).
SoAZ, 27.6.1991.
PTT-Union > Posttarife. Brieftraeger. Arbeitszeit. SoAZ, 1991-06-27.
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13.05.1991 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Briefträger
Posttaxen
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Aund B-Post: „Alles im Griff“. Die Kritiken seit der Einführung der A- und B-Post haben sich noch nicht gelegt. Viele negative Äusserungen beruhen auf Unwissen und absolut keiner Sachkenntnis des Postbetriebes. Insbesondere ein Leserbrief von Kantonsrat Eduard Belser von Egerkingen ist es nicht wert, dass man dazu Stellung nimmt. Die Aufregung der Bevölkerung hätte vielleicht mit mehr Information von der PTT-Generaldirektion gemildert werden können. Es scheint, dass das neue System bei den Kunden aus Wirtschaft und Verwaltungen mehr Akzeptanz findet als bei der privaten Bevölkerung. Da die PTT und viele Schweizerinnen und Schweizer zu diesem Thema schon des öftern die Klingen kreuzten, erlaube ich mir aus der Sicht der Betroffenen an der Front, einige Hinweise abzugeben. Das neue Zustellkonzept wurde nicht in den Köpfen der Personalverbände ausgeheckt, sondern bei der PTT-Generaldirektion. In Verhandlungen versuchten wir optimale Bedingungen in der Organisation wie auch am Arbeitsplatz herbeizuführen. Nach hundert Tagen kann ich feststellen, dass der Start gelungen ist, aber die Schwachstellen noch ausgemerzt werden müssen. Der Abbau von Nachtdienst, weniger extreme Frühdienste beim Zustellpersonal und - sehr wichtig - weniger Stresssituationen bei den Boten am Morgen sprechen für dieses Zweiklassen-Briefpostsystem. Aber jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten, auch bei der A- und B-Post. Ich stelle fest, dass eine Arbeitszeitverlagerung in den Nachmittag nicht bei allen Betroffenen beliebt ist. (…). Josef Vonarburg, Präsident PTT-Union Sektion Olten Post.
SoAZ, 13.5.1991.
Personen > Vonarburg Josef. Posttarife. Brieftraeger. SoAZ, 1991-05-13.
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